Die DIFC-Tech-Startup-Lizenz bietet Technologieunternehmen in der Frühphase ermäßigte Gründungskosten, eine schnelle Firmengründung und Zugang zu einem florierenden Ökosystem von VCs, Banken und Beschleunigern.
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Warum sich Dubai für den Tech-Startup-Weg entschieden hat

In den letzten zehn Jahren haben regionale Tech-Exits wie Amazons Übernahme von Souq und Ubers Akquisition von Careem zwei Erkenntnisse offengelegt. Erstens: Talente im Nahen Osten können weltweit skalierbare Produkte entwickeln – vorausgesetzt, sie erhalten Kapital und regulatorische Klarheit. Zweitens: grenzüberschreitender E-Commerce, digitale Zahlungen und datengesteuerte Logistik stellen milliardenschwere Chancen dar, die bislang unterversorgt waren. Dubai reagierte darauf im Jahr 2017 mit der Einführung der DIFC Innovation License. Das Ziel war einfach: Gründungshürden senken, Einstiegskosten reduzieren und Gründer direkt mit Kapital- und Mentoring-Kanälen verbinden, die im FinTech Hive Accelerator des Bezirks angesiedelt sind.

Der Ansatz hat funktioniert. Heute übersteigen Inhaber von Innovationslizenzen die Zahl traditioneller Banken in den Gate-Gebäuden des DIFC. Künstliche Intelligenz-Start-ups arbeiten mit Privatbanken an Robo-Advisory-Engines. Blockchain-Entwickler testen die Verwahrung digitaler Vermögenswerte in der DFSA Sandbox für tokenisierte Vermögenswerte. EdTech-Unternehmer teilen sich Hot-Desks mit RegTech-Compliance-Pionieren, die KYC-Workflows für die eine Etage höher gelegenen Banken automatisieren.

Qualifikationskriterien für eine DIFC Tech-Startup-Lizenz

Im Gegensatz zu sektorspezifischen Regelungen in anderen Freihandelszonen hält das DIFC-Innovationsmodell die Anforderungen breit gefasst, solange das Unternehmen mit Technologie und Innovation übereinstimmt. Gründer müssen fünf zentrale Bedingungen erfüllen:

Aktivitätsbereich

Das Unternehmen sollte Technologie entwickeln oder kommerzialisieren, zum Beispiel Softwareentwicklung, Blockchain-Infrastruktur, KI-Forschung, RegTech-Tools oder andere digitale Lösungen. Reine Handels- oder Importgeschäfte sind nicht zulässig.

Nicht regulierter Status

Der Status gilt für die Lizenz selbst, d. h. das Unternehmen darf ohne zusätzliche DFSA-Genehmigung keine Kundengelder verwalten, Zahlungsinstrumente ausgeben oder Anlageberatung anbieten. Projekte, die Regulierung erfordern, können über die DFSA Innovation Testing Licence einsteigen und später übergehen.

Physische Präsenz

Physische Präsenz im Bezirk, mindestens ein eigener Schreibtisch in einem der Co-Working-Hubs des DIFC. Diese Vorgabe stellt sicher, dass Gründer aktiv am Ökosystem teilnehmen und nicht nur als Briefkastenfirma agieren.

Technologischer Mehrwert

Das Antragsformular verlangt einen prägnanten Geschäftsplan, der das adressierte Problem, das innovative Element, Zielmärkte, das Erlösmodell und die Erfolgsbilanz der Gründer beschreibt.

Einhaltung der Gesetze der VAE

Breit gefächerte Gesetze regeln Geldwäschebekämpfung, Datenschutz, geistiges Eigentum und wirtschaftliche Substanz. Der Registrar des DIFC prüft den Antrag anhand dieser Maßstäbe.

Sind diese Kriterien erfüllt, erfolgt die Genehmigung durch den Registrar innerhalb von zehn bis zwölf Arbeitstagen im Schnellverfahren.

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Zulässige Aktivitäten unter einer DIFC-Innovationslizenz

Juristische Formulierungen sind entscheidend – insbesondere bei der Eröffnung von Bankkonten. DIFC bietet acht Tätigkeitsbereiche, die die meisten Start-up-Modelle problemlos abdecken:

  • Die Bezeichnung „Softwarehaus“ passt zu Unternehmen, die Unternehmenssoftware, mobile Apps oder SaaS-Plattformen entwickeln.
  • Forschung und Entwicklung im Technologiebereich gilt für Unternehmen, die an der Spitze von KI-Algorithmen, Robotik oder Internet-of-Things-Hardware arbeiten.
  • IT-Beratung umfasst Dienstleistungen zur digitalen Transformation, Cybersicherheit und Systemarchitektur.
  • Internetberatung betrifft Suchmaschinenoptimierung, UI/UX-Design und Strategien für Online-Wachstum.
  • IT-Infrastrukturinstallation erlaubt Start-ups den Aufbau von Cloud-Hosting, die API-Integration und den Betrieb von Managed Services.
  • Portalbetreiber fallen unter eine Kategorie für Online-Plattformen zur Inhaltserstellung oder zur Vermittlung zwischen Dienstleistern und Nutzern.
  • Computerberatungen können technische Anforderungsdokumente, Anbieterbewertungen und Projektmanagement-Roadmaps erstellen.
  • Internet-Content-Anbieter erstellen oder aggregieren digitale Medien, Lernmodule, SaaS-Dokumentationen und andere Web-Inhalte.

Gründer wählen während der Gründung eine oder mehrere dieser Kategorien aus. Der Registrar kann bei Bedarf eine individuelle Formulierung hinzufügen, um Investoren und Banken Klarheit über die genaue Geschäftstätigkeit zu geben.

Kosten und Rabatte: Der neue Siebenjahres-Anreiz

Die wichtigste Zahl, die Gründer in der Frühphase anzieht, ist die jährliche Lizenzgebühr von nur 1.500 US-Dollar für die ersten fünf Jahre. Dies entspricht einem Rabatt von 90 Prozent gegenüber der regulären Handelslizenz. DIFC baute diesen Erfolg 2024 aus, indem die Subventionen auf sieben Jahre verlängert wurden. Die Kostenstaffelung sieht nun so aus:

  • Jahre eins bis fünf: weiterhin 1.500 US-Dollar pro Jahr.
  • Jahr sechs: Anstieg auf 4.000 US-Dollar – immer noch 65 % Rabatt gegenüber dem Standardtarif.
  • Jahr sieben: Anstieg auf 8.000 US-Dollar – ein Preisnachlass von 33 %, um den Übergang zu den vollen Betriebskosten zu erleichtern.

Weitere verpflichtende Gebühren beinhalten eine einmalige Registrierungsgebühr von 100 US-Dollar sowie eine Datenschutzregistrierung im ersten Jahr von 250 US-Dollar, ab dem zweiten Jahr sinkend auf 200 US-Dollar jährlich. Die Miete für einen Hot-Desk im Innovation Hub beginnt bei 500 US-Dollar pro Monat und wird vierteljährlich abgerechnet.

Arbeitsvisa kosten etwa 2.630 AED für eine zweijährige Genehmigung. Die sogenannte Establishment Card zur Mitarbeitersponsoring kostet 1.900 AED.

"Bis zu vier Visa sind mit einem einzigen Flexi-Desk möglich; weitere Visa können durch ein Upgrade auf größere Büroräume freigeschaltet werden."

Der Antragsprozess: Von der Idee zur Lizenz in zehn Tagen

Einreichen des Geschäftsplans

Reichen Sie den Plan über das digitale Portal des DIFC ein. Dieses vier- bis sechseitige Dokument enthält Informationen zu den Lebensläufen der Gründer, Beteiligungsaufteilungen, Technologie-Beschreibung, Zielmarkt, Monetarisierungsstrategie und Finanzprognosen für drei Jahre.

Hochladen der KYC-Dokumente

Dazu gehören Reisepässe aller Gesellschafter und Direktoren, ein persönlicher Kontoauszug oder geprüfte Abschlüsse des Mutterunternehmens zum Nachweis der Mittelherkunft sowie ggf. eine Gründungsurkunde eines Unternehmens.

Vorgespräch

Das Lizenzteam vereinbart eine kurze Videokonferenz, um technologische Fragen zu klären und sicherzustellen, dass die Gründer die DIFC-Compliance-Anforderungen verstehen.

Regulatorische Freigabe

Sobald die internen Teams die AML- und Sanktionslisten geprüft haben, stellt der Registrar eine vorläufige Genehmigung und Proforma-Rechnungen aus.

Zahlung und Satzung

Die Gründer begleichen die Rechnung, unterzeichnen die standardisierte Satzung oder laden maßgeschneiderte Gesellschaftsverträge hoch.

Lizenzausstellung

Eine digitale Kopie wird Ihnen per E-Mail zugesendet, zusammen mit einem Link zur Buchung eines Co-Working-Spaces und zur Beantragung der Establishment Card.

Vom Start bis zum Abschluss dauert der Prozess in der Regel zwei Wochen – schneller, wenn alle Unterlagen vollständig vorliegen.

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Wachstumstreiber im DIFC-Ökosystem

Der DIFC bietet zahlreiche Vorteile und Wachstumschancen für Unternehmen mit einer Tech-Startup-Lizenz. Dazu gehören:

FinTech Hive Accelerator

Veranstaltet jährliche Programme, bei denen Unternehmen Problemstellungen einreichen und ausgewählte Start-ups Prototypen entwickeln. Teilnehmende Unternehmen erhalten häufig Machbarkeitsaufträge (Proof of Concept) und Investitionsangebote bis zum Demo Day.

Innovation Testing Licence Sandbox

Regulierte FinTechs innerhalb der Sandbox können Produkte bis zu 24 Monate lang unter angepassten regulatorischen Bedingungen mit echten Kunden testen – z. B. mit reduziertem Kapitalbedarf oder vereinfachter Berichterstattung. Der Abschluss der Sandbox verkürzt den Weg zur vollständigen DFSA-Zulassung.

Venture-Studio-Regelungen

Seit 2023 erlaubt: Holdinggesellschaften können mehrere Geschäftsideen unter einer einzigen juristischen Einheit inkubieren. Sobald ein Konzept einen „Minimum Viable Product“-Status erreicht, wird es in ein separates DIFC-Unternehmen ausgegliedert. Diese Struktur beschleunigt Serieninnovationen bei gleichzeitigem Risikomanagement über eine Bilanz.

Venture-Capital-Konzentration

Über 300 institutionelle Investoren sind im DIFC ansässig. Das vereinfachte Fondsmanager-Regime der Zone ermöglicht VC-Partnern die kostengünstige Gründung und Investition in ansässige Start-ups. Persönliche Einführungen erfolgen täglich bei Kaffee in der Gate Avenue.

DEWS-Rentenplan

Ein verpflichtendes beitragsorientiertes System sorgt dafür, dass Mitarbeitende Vermögen aufbauen, während Arbeitgeber keine Abfindungsverpflichtungen wie auf dem Festland eingehen müssen – das verbessert die Liquidität junger Firmen.

DIFC-Gerichte und Schiedsgerichtsbarkeit

Gründer und Investoren können Streitbeilegung nach englischem Recht festlegen, ohne Dubai zu verlassen – ein Pluspunkt für globale Anteilseigner, da Minderheitenschutz wie in London oder Singapur gewährleistet ist.

Compliance-Anforderungen nach der Gründung

Auch wenn Inhaber einer Innovationslizenz nicht durch die DFSA reguliert werden, müssen sie dem DIFC-Gesellschaftsrecht, den Economic Substance Regulations sowie dem DIFC-Datenschutzgesetz entsprechen. Jährliche Verpflichtungen umfassen:

  • Verlängerung der Geschäftslizenz und Datenschutzregistrierung.
  • Einreichung einer Bestätigungserklärung an den Registrar mit einer Übersicht der Gesellschafter und Geschäftsführer.
  • Führung von Buchhaltungsunterlagen, wobei eine Prüfung für kleinere Unternehmen unter bestimmten Umsatzgrenzen optional ist.
  • Aktualisierung des Registers innerhalb von vierzehn Tagen nach einer Anteilsübertragung oder einem Geschäftsführerwechsel.
  • Abgabe der Körperschaftsteuererklärung ab 2024, sofern steuerpflichtige Gewinne anfallen – viele Frühphasenunternehmen liegen jedoch unterhalb der Freigrenze.

"Die Nichteinhaltung der Vorschriften zieht Geldbußen nach sich und erschwert künftige Prüfungen bei der Mittelbeschaffung, weshalb viele Gründer die Aufgaben des Unternehmenssekretariats an professionelle Anbieter auslagern."

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Skalierung über die Ideenfindung hinaus: Optionen für regulierte Tätigkeiten

Wenn sich ein Softwareprodukt zu einer FinTech-Lösung entwickelt, die mit Kundengeldern in Berührung kommt, eröffnen sich zwei Wege. Das Unternehmen kann eine DFSA Innovation Testing Licence beantragen, um Konzepte unter Aufsicht mit begrenzter Kundenzahl zu testen. Eine erfolgreiche Teilnahme führt zu einer DIFC-Lizenz der Kategorie 4 für Anlageberatung oder einer Kategorie 3D-Lizenz für Zahlungsdienste – beide ermöglichen regionale Skalierung.

Alternativ können einige KI- oder SaaS-Plattformen Finanzfunktionen über Partnerschaften integrieren. In solchen Fällen kann das ursprüngliche Tech-Unternehmen unreguliert bleiben, während Umsätze über B2B-Softwareverträge mit lizenzierten Banken generiert werden. Eine frühzeitige Kommunikation mit DFSA-Ansprechpartnern hilft, den optimalen regulatorischen Rahmen zu definieren.

Wesentliche Unterschiede zu anderen Freizonen-Lizenzen in den VAE

  • Der DIFC basiert auf dem Common Law, während Freizonen wie Dubai Internet City oder Dubai Silicon Oasis dem Zivilrecht der VAE folgen. Das Common Law verbessert die Durchsetzbarkeit von Gesellschaftervereinbarungen, Mitarbeiterbeteiligungen und Wandeldarlehen.
  • Die Innovations-Schreibtischflächen des DIFC befinden sich fünf Minuten entfernt von globalen Banken, Beratungsfirmen und VC-Fonds – Networking geschieht hier oft zufällig.
  • Subventionierte Visa und sieben Jahre Lizenzrabatte senken die Betriebskosten im Vergleich zu Büros auf dem Festland oder in ADGM.
  • Der DIFC verlangt physische Präsenz vor Ort, was echte Ökosystemteilnahme statt Fernverwaltung sicherstellt.

In Summe rechtfertigen diese Unterschiede die leicht höheren Standortkosten im Vergleich zu weiter außerhalb gelegenen Freizonen.

Ausblick: Erweiterung zu DIFC 2.0

Dreizehn Millionen zusätzliche Quadratfuß gemischt genutzter Fläche befinden sich im Bau – bekannt als DIFC 2.0. Die Erweiterung wird die Innovationsfläche verdoppeln, nachhaltige Architektur integrieren und mehrere Türme für Venture Studios und Blockchain-Labore reservieren. Da Talentsuchvisa und Golden-Visa-Pfade zunehmend an wissensbasierte Arbeitgeber geknüpft sind, positioniert eine DIFC-Adresse ein Start-up ideal, um internationale Entwickler zu gewinnen, die Wert auf Lebensqualität und rechtliche Sicherheit legen. Kombiniert mit der Null-Körperschaftsteuer in den VAE für die meisten Start-ups unter AED 375.000 Jahresgewinn ergibt sich ein überzeugendes Argument für eine Gründung im DIFC.

Nach der Gründung müssen Gründer dem DIFC-Gesellschaftsrecht entsprechen, Jahresmeldungen einreichen und Buchhaltungsunterlagen führen, während Skalierungsoptionen im FinTech-Bereich über eine DFSA-Zulassung verfügbar sind.
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  • Die Lizenz unterstützt eine breite Palette technologiebezogener Aktivitäten, darunter Softwareentwicklung, KI, F&E, Regtech, Plattform-Hosting und IT-Beratung.

  • Das DIFC bietet starken rechtlichen Schutz nach englischem Common Law, was die Durchsetzung von Gesellschaftervereinbarungen, IP-Rechten und Investitionsbedingungen erleichtert.

  • Wachstumsfördernde Elemente umfassen den FinTech Hive Accelerator, die Innovation Testing Licence Sandbox, Venture-Studio-Strukturen und die direkte Nähe zu über 300 VC-Firmen auf dem DIFC-Campus.

Aston VIP: Ein vertrauenswürdiger Partner von der Gründung bis zum Exit

Ein Start-up zu gründen ist spannend, doch administrative Aufgaben wie das Erstellen von Gesellschaftervereinbarungen oder das Erneuern von Datenschutzanmeldungen können wertvolle Zeit und Energie der Gründer beanspruchen. Aston VIP ist auf umfassende Unterstützung für Inhaber einer DIFC-Tech-Start-up-Lizenz spezialisiert. Unser Team erstellt maßgeschneiderte Gesellschaftsverträge, vorbereitet investorenfreundliche Cap Tables, koordiniert mit den DIFC-Registrierungsbehörden, erleichtert Bankkonto-Freigaben und übernimmt die Visabearbeitung – alles im Rahmen eines einzigen Mandats.

Nach dem Start liefern wir ausgelagerte Buchhaltung, Corporate-Secretary-Dienste und Dokumentation zur Einhaltung der wirtschaftlichen Substanzvorschriften, damit Ihre Compliance stets prüfbereit ist.

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